Rotierende Sichtfenster: Ein Lösungsansatz mit Einschränkungen

Rotierende Sichtfenster, auch Bullaugen genannt, werden an den Scheiben der Maschinentüren von Werkzeugmaschinen positioniert, um diese Problematik zu lösen. Ein Nachteil dieser Systeme ist der begrenzte Sichtbereich des Maschinenbedieners. Durch die feste Position des rotierenden Sichtfensters hat der Bediener nur einen eingeschränkten Blick auf den Fertigungsprozess. Während dies bei einfacheren Werkzeugmaschinen wie vertikalen 3-Achs Fräsmaschinen oft ausreicht, zeigt sich bei komplexeren Maschinen wie horizontalen 3-Achs Bearbeitungszentren ein erheblicher Nachteil. Spindel und Werkstückspannsystem verdecken häufig den Blick auf die Rückseite des Bearbeitungsprozesses.

UYAR-Kamerasysteme: Flexible und umfassende Lösung

Hier kommen UYAR-Kamerasysteme ins Spiel und bieten erhebliche Vorteile. Diese Kamerasysteme lassen sich flexibel im Maschineninnenraum positionieren und ermöglichen neue Einblicke in den Bearbeitungsprozess, auch bei komplexen Maschinengeometrien. Im gezeigten Beispiel erlauben zwei Kamerasysteme die Betrachtung sowohl der Vorder- als auch der Rückseite des Bearbeitungsprozesses. Diese Flexibilität ist auch bei Drehmaschinen oder Dreh-Fräszentren von Vorteil, wo Maschinentüren oft nur den Blick auf die Hauptspindel, aber nicht auf die Gegenspindel zulassen. UYAR-Kamerasysteme können so positioniert werden, dass sowohl Hauptspindel als auch Gegenspindel überwacht werden.

Ergonomie und Anpassungsfähigkeit

Rotierende Sichtfenster haben zudem ergonomische Nachteile, insbesondere bei wechselndem Bedienpersonal. Die ideale Position des Sichtfensters variiert je nach Körpergröße des Bedieners, was die Ergonomie beeinträchtigen kann. In Zeiten von Fachkräftemangel ist die Gesundheit des Fachpersonals entscheidend für eine effiziente Produktion und die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens.
UYAR-Kamerasysteme übertragen das Videosignal via HDMI direkt auf einen Monitor, der ergonomisch ideal positioniert oder mittels Halterungen schwenk- und neigbar ausgerichtet werden kann. Dies gewährleistet eine optimale Sicht für alle Maschinenbediener.

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten

Die Anwendung von UYAR-Kamerasystemen ist nicht nur auf die Prozessbeobachtung in Werkzeugmaschinen beschränkt. Sie lassen sich problemlos in Roboterzellen, Werkzeugmagazinen oder Beladesystemen integrieren und bieten erhebliche Vorteile bei der Präsentation von Maschinen, Werkzeugen oder Prozessen auf Messen oder in Showrooms. Zubehörgeräte ermöglichen es, den Videostream ins Firmennetzwerk einzuspeisen und aufzuzeichnen, um Maschinenstörungen oder Crashs im Nachhinein zu analysieren.

Fazit

UYAR-Kamerasysteme sind ein vollwertiger Ersatz für rotierende Sichtfenster und bieten zahlreiche Vorteile bei vergleichbaren Kosten. Sie verbessern die Produktivität, erhöhen die Prozesssicherheit und optimieren die Ergonomie des Bedienpersonals. Selbst wenn bereits ein rotierendes Sichtfenster in Ihrer Maschine verbaut ist, können UYAR-Kamerasysteme eine sinnvolle Ergänzung sein. Denn durch die neue Perspektiven auf Ihren Zerspanprozess gewinnen Sie entscheidende Informationen um Ihre Produktivität nachhaltig zu steigern, Ihre Prozesssicherheit zu erhöhen und die Ergonomie Ihres Bedienpersonals zu verbessern.